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WILHELM WACKERNAGEL

GEWIDMET.

:

Die

VORWORT.

ie pergamenthandschrift, welcher die nachfolgende dichtung entnommen ist, befindet sich im besitze des herrn doctors Frochaux zu Neuenburg in der Schweiz. Herr professor Wilhelm Wackernagel hat die güte gehabt, eine für ihn von herrn professor Matile, dem herausgeber des französischen Schwabenspiegels, im jahre 1846 veranstaltete abschrift mir zu überlaßen, und diese ist es nun, welche ich hier zur kenntnis bringe. Das original selbst, welches einer sammlung von gebeten beigebunden ist, habe ich nicht gesehen, wie mir denn auch weitere nachrichten über dasselbe, über sein alter u. s. f., nicht zugekommen sind.

Meiner vorlage eine lesbarere gestalt zu geben, habe ich i und j, u und v unterschieden und eine sorgfältige interpunction mir angelegen sein laßen. An mehreren stellen, wo der text, wie ihn die abschrift bietet, verdorben schien, habe ich vermutungen zur widerherstellung desselben gewagt, in solchen fällen übrigens stets die bedenklichen lesarten in anmerkungen aufgeführt. Wahrscheinliche lücken im texte sind durch puncte angedeutet worden.

Den inhalt unseres gedichtes bildet die erzählung von dem heiligen wandel der Margarete, der tochter des

*

1. Le miroir de Souabe, d'après le manuscrit français de la bibliothèque de la ville de Berne, publié par G. A. Matile. Neuchâtel. 1843. 4. Vergl. darüber: Götting. gel. anz. 1844. stück 112. s. 1114-1120.

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